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1470 (13. grudnia) Buda, w dzień św. Łucji etc.

Król Maciej KorwinMaciej Korwin (łac.: Matthias Corvinus, węg.: Hunyadi Mátyás, zwany Sprawiedliwym, węg. Igazságos), król Węgier, Chorwacji od 1458 i Czech od 1469 roku. nadał burmistrzowi i wrocławskiej Radzie królewskie monety.

— Wir Mathias von gottes genaden zu Hungern Behem Croacien Dalmacien etc. könig, hertzog in Slezien und marggraff zu Merhern etc. bekennen und thuen kunth offentlichen mit dissem unserm offnen brieffe vor allen den die ine sehen hören oder lesen, das angesehen grossen nutz und genysse, der auss der müntz entsteen mag, uns bedünckt meer, das sulcher gewin und genyess eyner gantzen stadt zu gemeynem nutz und nicht eyner person sunderlich zu gute komen, so als von eyner stadt menig vil meer denn von eyner eynigen person dissen gegenwertign kriegn hilff und beystand mag geschehen, ist unser meynung, das unser getrewen lieben burgermeister und ratleute unserer stadt Bresslaw, ob sie es volbringen mügen, das wir denn zu irer wilküre setzen, sulcher müntz in mosse und form, als wir Herman Silberprenner müntzmeyster zu Bresslaw und in den Sechsstetten Baudissen Görlitz etc. zu müntzen briefflich befolhen haben, waldten sullen, den selben Herman ader eynen anderen, mit dem sie sich bequemlich und billich vortragen mügen, zu eynem müntzmaister behalden ader setzen, so das sie uns von itzlicher marck feyn silbers Wyenisch gewichts geben und uberantworten sullen eyn gulden und tzehn groschen, und die müntz soll also gemacht werden, das hundert und tzweintzig groschen eyn marck an der schwere behalden, und sulch müntz soll sein gantz und halbe groschen auch heller, der sullen tzwelf ein groschen gelden und viertzig groschen einen gulden, und sulche Wienisch marck sull haldin an dem feynkorn fünff lot silbers. Geleicher weiss mit dem golde, das soll in aller masse und form an dem karat und guette als itzund zu Hungern gemüntzt werden, darvon sie uns überantwortensullen von der Wienischen marck als die obgeschriebn dem egenanten Herman Silberprenner gegebn brieffe, die denn sulchs und auch von der silbern müntz clericher aussdrücken, innehalden. Dennoch so dieselben unser getrewe liben burgermeister und ratlewte müntzen würden, so verleyhen wir ine die wechsell, so das sie sich des gebrauchen sullen uns darvon zu geben als vil in den brieffen bestimmet ist, die wir Leopoldo und Sigismundo Tauffkint, die denn wechssler sein sullen, so unser stadt Bresslaw nicht wolt müntzen, habn gegeben. Wollten denn über das alles dieselben unser getrewe lieben ratmanne unser stadt Bresslaw sülche müntz bessern, so das die czale an tzehen groschen geringert und die müntz gebessert, also das hundert und tzehen grosch fur die obgeschrieben hundert und tzwentzig gemüntzet werden, gebn und verleyhen wir ine durch sunderliche kunigliche genade und gunst, die wir zu ine haben, das ine das erstattet werde an dem wechsel, so das sie uns darvon nichts nicht geben sullen. Darbey wöllen wir, das geleicherweyse als obgeschriben ist von dem müntzen und wechsel zu Bresslaw dieselben burgermeister und ratmane unser stadt Bresslaw sulcher müntz und wechsel macht haben sullen in obern Sechsstetten Baudissen Görlitz etc. und nyddern Lausatz on alle derselben lande inwoner widderreden und eyntrage. Wir wöllen auch und ist unser ernstliche meynung, ob das were, das unser stadt Bresslaw sulchs müntzens sich nach sulcher unser ordenung nicht wölt undertzyhen, das sie den offtgenanten Herman Silberprenner müntzmeister, Leopold und Sigmund wechssler nicht hinderunge thuen oder ze thuen vorhengen, dardurch solche muntz gehindert und wechsel nicht furganck haben möchten, als ferr sie unser schwere ungenade wollen vormeyden.

Des zu warer urkunde haben wir unser magestet insigel, des wir uns zu Hungern gebrauchen, an dissen brieff thuen hengen, der geben ist in unser stadt Ofen an dem tag der heiligen junckfrauen Lucie nach Christi unsers herrn geburt tausent vierhundert und in dem sybentzigisten, unserer reiche des Hungerischen in dem dreitzehenden, der krönung im sybenden und des Behemischen in dem andern iarn.
Ad relationem Johannis Ernst etc.